Vortrag von Gerhard Bökel
Fr., den 02.12.2022
Stadtbibliothek Wetzlar
ISBN 978-3-95558-328-6
Bei den deutschen Besatzern war für die Deportation der Juden, die Verfolgung der Résistance und damit verbundene Geiselerschießungen der für den Kriegseinsatz freigestellte Frankfurter Richter Hans Luther als Polizeikommissar verantwortlich. Dies und andere Kriegsereignisse schildert Gerhard Bökel mit zahlreichen, bisher noch nicht veröffentlichten Dokumenten. Anschaulich beschreibt er das vielfältige Lagersystem auf französischem Boden mit Internierungslagern, Arbeitslagern und Lagern für Kriegsgefangene, darunter viele Muslime. Bei der Darstellung der Résistance konnte er auf persönliche Berichte von Widerstandskämpfern und von letzten Zeitzeugen zurückgreifen, so auf den der fast einhundertjährigen Renée Lacoude.
Ein Abend voller Poesie aus Deutschland und Frankreich
Mi., den 28.09.2022
Stadtbibliothek Wetzlar
Der Herbst ist eine der besonders viel besungenen Jahreszeiten. Hierzu hat die Deutsch-Französische Gesellschaft einen alle Sinne ansprechenden Lyrikabend zusammengestellt.
Umrahmt wurden die Texte von Ausschnitten aus Vivaldis Vier Jahreszeiten.
Besonders erfreulich war, dass die Oberstufenlehrkräfte Elke Baeutsch, Andreas Schulz und Dr. Natascha Hoefer mit Erfolg aktive Teilnehmer in der Schülerschaft gefunden hatten, die als Lesende im Wechsel mit dem Leseteam der DFG (Josiane Hoefer-Lézénès und Ingolf Hoefer, die natürlich einen professionellen Vorsprung hatten) hochkarätige Lyrik vortrugen: von der Goethe-Schule waren das Luisa Keiner, Lea Weimer, Alexander Laturnus, Hannah-Eileen Schulz und Jonathan Brattig. Gio Troncone aus der Jahrgangsstufe 12 der Theodor-Heuß-Schule hatte dazu zwei durch Farbkraft und Stimmung starke großformatige Leinwandbilder als Raumschmuck hergestellt.
Mit großer Lesefreude kamen so fast alle bekannten Herbst- und Wintergedichte aus dem deutschen Sprachraum von Matthias Claudius bis zum 20. Jahrhundert zu Gehör, natürlich auch das alles überstrahlende Herbstlied von Rilke. Es gelang sogar, das zahlreiche Publikum zum Mitsingen beim „Lied der Prager Studenten“ von Eichendorff und beim Volkslied „Bunt sind schon die Wälder“ zu integrieren.
In der Pause gab es der Jahreszeit gemäß Pfälzer Federweißen, und die Gelegenheit zum Gedankenaustausch.
Tiefe Emotionen wurden sichtbar, aber der Herbst ist ja nicht nur Trauer, sondern auch Zuversicht. Zum Schluss gab es noch drei berühmte Französische Herbstgedichte, von Apollinaire, Verlaine und Jacques Prévert zu hören. Das von Prévert verfasste Gedicht „Les Feuilles Mortes“ ist besonders auch in der gesungen Fassung mit Yves Montand weltberühmt geworden. Mit dieser Fassung war der Abend eigentlich abgeschlossen.
Aber es gab eine große Überraschung, als ein Zuhörer aus dem Publikum aufstand, und – angeregt durch die vielen herbstlich-bedrohlichen Bildeindrücke - eine schauerliche Ballade von Ina Seidel vortrug, die er schon als Schüler auswendig gelernt hatte.
Dadurch wurde der Abend noch durch eine echte Überraschung gekrönt.
Ausstellung und Lesezyklus zu Guy de Maupassant
08.09.2022 - 20.10.2022, jeweils Donnerstags
Phantastische Bibliothek, Wetzlar
Der französische Schriftsteller und Journalist Guy de Maupassant (1850 - 1893) zählt zu den großen Romanciers Frankreichs. Bedeutender als seine Roman waren jedoch seine Novellen, die besonders im Ausland höchste Auflagen erzielten. Innerhalb weniger Jahre schrieb Maupassant fast 300 Novellen, die oft einen düsteren, sozialkritischen Tenor haben.
In der Literaturkritik umstritten waren seine phantastischen Erzählungen, in denen er sich häufig mit dem Wahnsinn auseinandersetzte. Da Maupassant zeitweise unter Halluzinationen litt und seit der psychischen Erkrankung seines Bruders Hervé fürchtete, selbst dem Wahnsinn zu verfallen, wurde ihm unterstellt, hier lediglich sein eigenes Leiden in Worte zu fassen und nicht schriftstellerisch-schöpferisch tätig zu sein. Tatsächlich aber liegen den contes fantastiques sorgsame Recherchen und Besuche von Heilanstalten zugrunde; die breite Vielfalt der geschilderten psychischen Erkrankungen zeugt von Maupassants intensiver Beschäftigung mit dem Thema. Bis heute faszinieren seine phantastischen Novellen durch das düstere Grauen, das sie erzeugen.
Vortragende:
Frank Bäcker, Moritz Bäcker, Maren Bonacker, Ingolf Hoefer,
Josiane Hoefer-Lézénès, Natascha Hoefer, Angelika Nitschke
Malerinnen:
Janka Fischer, Nicole Schmidt, Marie-Sibylle Suber
Zweisprachige Lesepräsentation
Mi., den 01.06.2022
Lottehof
Vortragende
von links:
Bruno Taverne,
Ingeborg Courtellemont
Juliane Kaufmann
Christine Theiß
Josianne Hoefer-Lézénès
Ingolf Hoefer
Novelle von Romain Rolland, präsentiert von Wolfgang Kalinowsky, Mainz
Do., den 05.05.2021
Stadtbibliothek Wetzlar
in Arbeit
Rezitation von Natascha Hoefer
Do., den 07.10.2021
Stadtbibliothek Wetzlar
ISBN 978-3-88778-556-7
Ein kleines bretonisches Dorf, im Herzen der Bretagne. Hierher flieht die Pariserin Lina vor ihrem Burnout und ihren Problemen. Aber mit der erhofften Ruhe ist es vorbei, als sie Yohann kennenlernt, den stellvertretenden Bürgermeister mit dem Helfertick und der merkwürdigen Besorgnis der Linkys: Kann der digitale Stromzähler wirklich so brandgefährlich sein? Doch unversehens findet Lina sich von Yohann und den rebellischen Bretonen mitgerissen, die bald mit Traktoren, Dudelsäcken und Argumenten gegen die Zwangseinführung des Linkys protestieren ...
Eine Geschichte über das Erlernen der Fähigkeit, "Nein" zu sagen.
Eine Geschichte über den Mut, neu anzufangen.
Und die Geschichte einer behutsamen Annäherung zwischen zwei Menschen, die gar keine Annäherung wollen ...
Lesung von Josiane Hoefer-Lésénèz
Do., den 16.05.2019
Stadtbibliothek Wetzlar
Die in zwei Passagen kontrastiv gezeichnete Novelle hat die gescheiterte Liebelei zwischen einer Bürgerstochter und einem französischen Hauptmann
Lesung von Josiane Hoefer-Lésénèz und Michael Speckmann
Do., den 14.03.2019
Stadtbibliothek Wetzlar
in Arbeit
Lesung von Josiane Hoefer-Lésénèz und Ingolf Hoefer
Fr., den 09.11.2018
Stadtbibliothek Wetzlar
in Arbeit
Rezitation von Natascha Hoefer
Mo., den 13.11.2017
Stadtbibliothek Wetzlar
ISBN 978-3-88778-556-7
Es gibt Geschichten, die lange vergessen sind.
Doch eines Tages taucht etwas davon wieder auf, eine Spur, ein Indiz. Und man begreift, dass alles noch da war, dicht unter der Oberfläche – all diese alten Geschichten von Liebe und Verrat, Abschied und trotziger Hoffnung ...
Am Ende der Welt, auf Crozon, im Westen des Finistère. Hier machen sich die Bretonin Marie und der Deutsche Florian auf die Suche nach Spuren ihrer Familiengeschichten. Jeder auf seiner Seite, als zufällige und an unglücklicher Liebe leidende und Zerstrittene Nachbarn. Bis sie entdecken, dass sie auf der Suche nach etwas Ähnlichem sind – und dass sie sich zusammentun müssen.
Ein Roman zum Schmunzeln und zum Berührenlassen.
Ein packender Roman über Liebe in Zeiten des Kriegs und des Friedens.
Ein Roman über die bezaubernde, vielgründige Bretagne.
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